Samstag, 30. April 2016

Liegetag auf Laesø

Wenn zu Starkwind und Kälte auch noch strömender Regen kommt, dann hört für Madame der Spass auf - wir bleiben auf der Insel. Wir verbummeln den Morgen auf dem Schiff, geniessen ein ausgedehntes Frühstück und ein bisschen Bach ist doch immer eine Freude!



Anschliessend genehmigen wir uns eine gemeinsame Dusche und ich schneide Liisa die Haare, man hat ja eine chirurgische Ausbildung! Das Resultat ist richtig gut. Danach ist etwas action angesagt, nur im strömenden Regen ist radfahren nicht ganz so toll. Wir mieten uns am Hafen ein Elektro-Auto und erkunden trocken und warm die Insel, so voll Touri-mässig.



In Byrum müssen wir den Aussichtsturm wieder einmal besichtigen. Ein ansässiger Exzentriker, ein Holzschuhmacher, musste 1927- 1935 in seinem Garten diesen Turm bauen...




Die Kirche im Dorf ist wunderschön, im 12.- 13. Jahrhundert erbaut, erfreut sie mich mit ihrer schlichten, anmutigen Schönheit bei jedem Besuch von Neuem.



Der Altar - auf den Punkt gebracht


Auf Laesø wurden die Häuser früher mit Seetang gedeckt. Nicht schön, aber sicher schön warm!





Im Hafen von Vesterø lagen wir vor zwei Jahren als Siebte im Päckchen. Heute hätte es mehr Platz.



...und wenn ich 'mal zum Segeln zu alt bin - es gibt Alternativen!


Zum Nachtessen gibt's heute, Juhu...aber Ihr wisst ja schon...

Freitag, 29. April 2016

Laesø

Das Zitat des Tages heute einmal zuerst: "Ein Hoch auf die Dieselheizung!" (yours truly) Wir sitzen unter Deck, die Heizung gibt alles, es ist gemütlich warm und draussen kachelts mit bis zu sieben Windstärken und acht Grad - saukalt! Wir hatten heute trotzdem einen schönen Tag mit einer herausfordernden Radtour (Gegenwind). Wir fanden einen schönen Strand um unser mitgebrachtes Sandwich mit Tee zu verspeisen, mussten allerdings recht lange nach einem vom Wind geschützten Plätzchen suchen.

Nicht viele Boote im Hafen von Østerby.



Es gibt hier ein richtige Fischereiflotte und einen lokalen Fischhändler. Er verrät uns beim Einkauf von Jomfru-Hummer und Dorsch auch noch seine Geheimrezepte.




Ein  paar Bilder vom Strand




Der Strandhafer macht Muster in den Sand




Von unserer Radtour kamen wir ziemlich durchfroren zurück, unter der Kuchenbude war es aber dank Sonnenschein schön warm, also verbrachten wir den Nachmittag mit lesen und faul herumliegen - auch schön!

Morgen geht's vermutlich nach Skagen wo wir ein paar Tage auf das passende Wetter für die Überfahrt nach Norwegen abwarten müssen. Es gibt in Skagen aber so viel zu sehen, unter anderem auch einige richtig schöne Kunstmuseen und viele Galerien, es wird uns sicher nicht langweilig.

Übrigens: ich weiss auch nicht, warum uns marine.com mitten im Skagerak "vergessen" hat, wir sind auf alle Fälle wohlauf! :-)

Donnerstag, 28. April 2016

Reif für die Insel

Nach unserem Ausflug ins ländliche Schweden, welcher uns grossen Spass machte, waren wir aber heute bereit zur Überfahrt nach Laesø, DK. Distanz etwa 42 sm, dafür braucht man ungefähr sieben bis acht Stunden. Der Wetterdienst versprach schwache, umlaufende Winde. Wir hatten allerhand Wetter, etwas Regen, strahlende Sonne, Hagel und zwischendurch auch reichlich Wind, welcher Lotta einen Top-Speed von 8.5 Knoten (im Surf) bescherte.


Auf tiefen Kursen hätten wir wohl den Genacker gesetzt, in Anbetracht der Temperatur (und klammen Finger) versuchten wir etwas Neues: ausgebaumte Genua. Geht gar nicht schlecht, ist aber bei weitem nicht so cool wie ein Genni, eher Oma- und Opa-mässig. Gesehen hat hat uns sowieso niemand, also who cares?



Etwa fünfzehn sm  vor der Schwedischen Küste - in the middle of nowhere - steht der Leuchtturm Flåden. Er markiert eine Untiefe von 5.9 m mitten im Kattegatt!



Wir waren  froh, als der Hafen von Østerby näher kam, es wurde mit der Zeit wirklich frisch.

Zitat des Tages: "Segeln ist wie Wintersport!" (Liisa)

Dafür gab es zum Nachtessen eine Gerstensuppe und heute sogar ein Bier dazu, schliesslich ist Donnerstag. Montag bis Mittwoch ist bei uns auf Lotta nämlich alkoholfrei! :-(

Dienstag, 26. April 2016

Morgen in Blekelyckan

Wir hüten den kleinen Algot - Elin geht mit den Hunden trainieren...



Elin hat in der Schlittenhundewelt einiges erreicht: Sie wurde x-mal Nordische Meisterin und gewann die Europa- und Weltmeisterschaft. Und wenn der Nachwuchs schon so früh anfängt...


Schaut was ich gefunden habe!


Elin and Joakim: We had a great time at your place, thank you for having us!

Blekelyckan

Am Nachmittag waren wir bei unserer Schwedentochter Elin eingeladen. Als junge Mutter hat sie natürlich jede Menge um die Ohren, heute Morgen z.B. war ein Besuch beim Kinderarzt angesagt, anschließend wollte sie uns am Hafen abholen. Wir nutzten die Gelegenheit für einen ausgedehnten Spaziergang zum Leuchtturm "Subbefyr" an der Einfahrt nach Varberg.  Es tat gut, die Beine wieder einmal zu vertreten , umso mehr, als alle meine Gelenks- und Sehnenprobleme  wieder gut sind. Liisa vor dem Leuchtturm.




Nach dem Spaziergang gingen wir einkaufen, wir wollen bei Elin etwas kochen.

So leer haben wir den Hafen von Varberg noch nie gesehen. Im Sommer liegen die Boote hier im Dreier-päckchen!


Ich bin immer wieder überrascht wie gross Schweden ist. Bis nach Skephult fährt man doch eine Stunde, für Elin ist das offenbar ein Katzensprung. Aber schön ist es!

Elin und ihr kleiner Sohn.


Morgen muss Liisa natürlich in die Sauna in Varberg und am Donnerstag planen wir nach Laesø zu segeln, wenn der Wind mitmacht.

Montag, 25. April 2016

Varberg

Man soll dem Wetterdienst eben nicht alles glauben. Heute sollte ein Tag mit Schmuddelwetter werden, es stellte sich aber als ganz passabler, allerdings windloser Tag, mit einigen Sonnenstunden heraus. Als wir in Torekov ablegten regnete es ganz wenig, um kurz darauf strahlend sonnig zu werden, sogar die Temperaturen waren dank Windstille im durchaus erträglichen Bereich.


Einmal ohne Mütze und Handschuhe


Deshalb liebt es Liisa auf See zu sein: Himmel, Wolken und Wasser



In der Nähe von Varberg gibt's schon die ersten Schären mit niedlichen Häuschen - Schwedenidylle 



Die Festung Varberg vor dramatischem Himmel



...und sie steht noch, Liisas Lieblingssauna. Ohne Besuch dieses Bades krieg ich Liisa von hier nicht weg!


Sonntag, 24. April 2016

Happy in Torekov

Wunderschöner Schlag nach Torekov, Schweden! Wir mussten wegen Windmangels etwas motoren, konnten dann ab dem Kullen, bei zunehmendem Wind, rasch und schwungvoll nach T. segeln. Madame legte zuinnerst im Hafen ein Klasse-Anlegemanöver hin. Sie zierte sich anfangs zwar ein bisschen, denn eng war es da schon, aber es klappte alles vorzüglich. Da wir viel früher anlegten, reichte es noch für eine schöne Wanderung im Naturschutzgebiet. Torekov ist immer wieder idyllisch, heute haben sie leider kein Internet, da müssen die Fotos bis morgen warten. Es gibt aber mehr, versprochen!

Samstag, 23. April 2016

Helsingør

Es ist schön in Helsingør!


Donnerstag, 21. April 2016

Lotta gibt Gas

Wir hatten heute nur einen kleinen Schlag nach Helsingör vor uns. Am Morgen wollten wir  uns etwas Zeit lassen, schliesslich hat Liisa noch ein Projekt in Arbeit...


Der Wetterbericht erzählte etwas von abflauenden Winden um die Mittagszeit, also verliessen wir Rungsted um zehn Uhr. Wir setzten nur die Genua und erwarteten einen netten Schlag in den Norden. Der Wind flaute natürlich nicht ab, sondern nahm zu und drehte nach Nordwesten (höher), so dass uns Lotta wieder einmal zeigen konnte, dass sie fast alles kann. (Lotta kan nästan allting) Es überrascht uns wirklich, dass sie auch Böen bis 27 Knoten ganz easy wegsteckte und auch mit doppelt gereffter Genua immer noch locker 6.5 Knoten auf der Logge hatte. Als wir einmal kurzzeitig anluven mussten, fand Lotta, sie könne durchaus bei 45 Grad am scheinbaren Wind immer noch über fünf Knoten laufen, und dies mit einer halben Genua. Um es kurz zu fassen: wir hatten alle drei unseren Spass, bei diesem schönen Wetter umso mehr!

Liisas Lieblingsinsel Ven verschwindet hinter uns.


Helsingør kommt rasch näher



Die Kronborg


Zwischen vielen Fähren flutschten wir nur so durch, wir wären unter Motor eher langsamer gewesen. Es hat uns natürlich schon gefreut, dass wir so locker durch dieses vor lauter Grossschiffen
wimmelnde Gebiet durchsegelten. Hätten wir uns vor ein paar Jahren noch nicht getraut!

Nach einem spannenden Anlegemanöver mit viel Seitenwind, liegt Lotta im Hafen von Helsingör - alles gut gegangen.


Mittwoch, 20. April 2016

Brommie-Tour im Frühlingswald

Unsere Brompton-Falträder - liebevoll "the brommies" genannt - entwickeln sich immer mehr zu unserem Lieblings-off boat-Spielzeug. Was haben uns die Räder schon für Ausflüge ermöglicht! So auch wieder heute: wir wollten eigentlich nur ins Dorf ein paar Sachen einkaufen, waren dann aber in einem sehr schönen Frühlingswald zwei Stunden ins Nachbardorf unterwegs, was wir sehr genossen. In der Nähe des Hafens gibt es ein Monument, welches eine tolle Aussicht bietet.





Statt ins Dorf, fahren wir in den Wald.



Dort treffen wir den zaghaften Frühling



Ein paar Blümchen hat es auch


Der Bach erwacht langsam zum Leben


Meine Lieblingsfrau ist ganz zufrieden, nach dem eher frischen Schlag nach Rungsted kann sie sich auf dem Rad austoben und hat endlich wieder warm...


In Vedbaek gehen wir einkaufen, ein paar Grundnahrungsmittel, Mozzarella, Hefe und Rotwein - das tönt doch verdächtig nach, richtig: Pizza, Juhu!!

Auf dem Heimweg fahren wir an der Kopenhagener Goldküste entlang, es gibt hier wunderschöne Häuser, zum Teil aber auch exzentrische Bauten. Zum Beispiel dieses Haus: eigene Sternwarte inklusive.


Morgen fahren wir vermutlich ein ganz kleines Stück nach Helsingör, der Winter soll über's Wochenende zurückkommen. Der Norwegische Wetterdienst - der anerkannt Beste in der Gegend - hat im Wetter-Piktogramm Schneeflocken abgebildet, das kann ja heiter werden. Es soll aber am Dienstag deutlich wärmer und sonnig werden, we'll see, da müssen wir durch :-)